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Pfarrkirche Gaschurn

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Pfarrkirche St. Michael in GaschurnPfarramt Gaschurn, Tel.Nr. 05558-8240

Literaturhinweis:

St. Michael in Gaschurn - von Dr. Andreas Rudigier und Dr. Manfred Tschaikner

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1485

wurde erstmals eine Kapelle zu Ehren des heiligen Erzengels Michael in Gaschurn erbaut. Einen eigenen Kaplan aber hatten die Gaschurner zu jener Zeit noch nicht, sondern der Pfarrer von St. Gallenkirch kam gelegentlich, um die Messe zu halten und Versehgänge auszuführen.

1587

wurde die Trennung von der Mutterkirche St. Gallenkirch bestätigt und die bisherige Filiale Gaschurn zur eigenen Pfarre erhoben.

1629

(42 Jahre später) erhielt die Pfarre Gaschurn ihren eigenen Pfarrer. Dieser erste Gaschurner Pfarrer hiess  Johannes Viel.

Mit wachsender Bevölkerung reichte die Kapelle nicht mehr aus.

29. Jänner 1634

war es soweit, dass die Weihe der neuen Kirche vorgenommen werden konnte. Als järhliches Weihefest bestimmte der Bischof den Sonntag nach Johann Baptist. Die damalige Kanzel bildete eine Merkwürdigkeit: Sie wurde von einem silberfarbig und rot bemalten Walfisch gehalten, der eben den Propheten Jonas ausspeit. Diese bemerkenswerte Skulptur ging leider, als die jetzige Kirche gebaut wurde, zugrunde. Der Lehrer soll damit die Schulstube eingeheizt haben.

Diese Kirche stand oberhalb der heutigen Dorfstrasse im Friedhof.

1867/68

wurde die Kirche abgebrochen und unter Pfarrer Forster die jetzige Kirche erbaut. Architekt Johann Maier aus Schwyz in der Schweiz hatte die Pläne geliefert in neuromanischem Stil. Am 22. Nov. 1867 wurde sie vom Dekan benediziert. Danach konnte am

2. Mai 1869

der Linzer Bischof Franz Joseph Rudigier von Partenen die feierliche Weihe zu Ehren des heiligen Michaels durchführen. Mit dem Neubau der Pfarrkirche Gaschurn erhielt die Werkstätte der Bertle einen bedeutenden Auftrag. 1871 schuf Franz Bertle die zwei Deckengemälde im Langhaus und 1872 lieferten die Gebrüder die drei Altäre. Im Jahre

1905

erfolgte die erste Innenrenovierung. 1963 wurde abermals eine Innenrenovierung vorgenommen. 1985 wurde die Aussenfassade (unter Pfarrer Wilhelm Stoppel) restauriert.

Nach entsprechender Planungsphase wurden in den Jahren

1994 bis 1997

der Innenraum der Pfarrkirche renoviert. Das Grundanliegen, den Innenraum an die ursprüngliche Ausdruckskraft heranzuführen sowie den liturgischen Ansprüchen der heutigen Zeit gerecht zu werden, hat man verwirklichen können. Mit der festlichen Feier am

29. Juni 1997

zusammen mit Bischof DDr. Klaus Küng und Dekan Paul Burtscher wurde ein Schlusspunkt der Kirchenrenovierung gesetzt.